“Hier ist
Gossip Girl, eure einzig verlässliche Quelle über Manhattans Elite. ”, mit der Stimme
von Kristen Bell beginnt die nach der New York Times „beste Teenagerserie aller
Zeiten“. Ihr
Erfinder Josh Schwartz, stützt sich dabei auf die gleichnamige Buchreihe der
Autorin Cecily von Ziegesbar und hat eine großartige Serie geschaffen. In deren
Fokus steht eine Gruppe junger Teenager der Upper East Side New Yorks.
Mittelpunkt der Serie ist Serena van der Woodsen, die nach ihrem Verschwinden
plötzlich wieder auftaucht. Ein Grund ihrer Abreise scheint Nate Archibald zu
sein, der derzeitige Freund ihrer besten Freundin Blair Waldorf, mit dem Serena
sie betrogen hat und Blair nicht erfahren sollte... doch leider gibt es einen
Mitwisser: Chuck Bass.
Aussehen, Geld, Parties und
Beliebtheit, hauptsächlich darum geht es der jungen Elite der Upper East Side -
ihre Eltern so reich, dass ihnen jeder Wunsch erfüllt werden kann und die
teuersten Privatschulen besucht werden können. Geld allein entscheidet über
Freundschaft und Freundlichkeiten. Langbeinige sechzenjährige stöckeln durch
die New Yorker Straßen, treffen sich zum Champagner trinken oder auf noblen
Parties, schlafen in elterlichen Schlafzimmer und verbringen ihre Zeit in Bars
oder teuren Restaurants. Weshalb auch viele von „Sex and the City der neuen
Generation“ sprechen. Sie wirken wie Erwachsene, benehmen sich jedoch wie
kleine verzogene Kinder, die alle verbotenen Dinge erst Recht ausprobieren
müssen.
Da die beliebte Clique um Serena
und Blair, Chuck und Nate allseitiges Ansehen genießt, kennt sie jeder der
Upper East Side, wofür auch die mysteriöse Bloggerin „Gossip Girl“ sorgt. Sie
lüftet einfach jedes Geheimnis und sorgt somit oft genug für große
Streitigkeiten - denn Hauptthemen ihrer Posts, welche die Teenies sofort aufs
Handy geschickt bekommen, um möglichst schnell auf neuestem Stand zu sein, sind diese vier
Teenager. Dazu stoßen noch die Außencharaktere und Geschwister Dan (Gossip Girl
nennt ihn „einsamer Junge“) und Jenny Humphrey, welche finanziell
unterprivilegiert sind und im Gegensatz zu den Anderen keine Limousinen, Chauffeure,
Hotelsuiten u.Ä. genießen, sondern „nur“ in einem Loft wohnen und deren
getrennter Vater mit dem mickrigen Verdienst in seiner Kunstgalerie klarkommen
muss.
Elterliche Konflikte, Konflikte
zwischen Reich und weniger Reich und Themen wie Freundschaft, Liebe, Intrigen,
Eifersucht, Depression, Alkohol und Drogen ziehen sich durch die ganzen sechs
Staffeln und machen die Serie so spannend.
Natürlich auch die alltäglichen Liebesdramen dürfen nicht fehlen, doch wer mit wem „etwas am Laufen“ hatte weiß man allerdings schon nach Staffel 3 nicht mehr so genau. So flacht die Serie Staffel für Staffel im Beziehungsdrama doch ein bisschen ab.
Natürlich auch die alltäglichen Liebesdramen dürfen nicht fehlen, doch wer mit wem „etwas am Laufen“ hatte weiß man allerdings schon nach Staffel 3 nicht mehr so genau. So flacht die Serie Staffel für Staffel im Beziehungsdrama doch ein bisschen ab.
Das Liebesdrama um Chuck und Blair ist das wohl bekannteste der Serie, wie auch das von Dan/„unbekannter Junge“ und Serena. Neben zahlreichen Zwischenflirtereien bzw. Seitensprünge finden die beiden Paare doch immer wieder zusammen.
Auch die Beziehungen der Eltern
stehen immer wieder im Vordergrund durch Tod, Affären oder geschäftliche
Angelegenheiten. Ebenso tauchen immer wieder neue weibliche Akteure auf (z.B
Georgina Sparks) die oft einiges Durcheinander bringen, dabei ebenso wenn nicht
sogar noch intriganter handeln als Serena und Blair und mit männlichen
Protagonisten anbandeln oder auch mal wieder mit jemandem verwandt sind.
Am Anfang und am Ende jeder
Folge ertönt jedesmal das Voiceover des mysteriösen Gossip Girls, das immer auf
dem neusten Stand ist, durch Informationen, die sie per SMS zugeschickt
bekommt, von jedem der mal wieder Lust hat ein Gerücht zu verbreiten oder
zufällig ein Gespräch belauscht hat und das neue Wissen sofort teilen möchte.
Wie zum Beispiel das Geheimnis über Serenas und Nates Affäre, welche somit
natürlich nicht lange ein Geheimnis blieb.
„Doch wer ist dieses mysteriöse
Gossip Girl?“, ist wohl die wichtigste Frage, die man sich schon nach der
ersten Folge stellt und eines der Gründe warum die Serie zum Weiterschauen
verleitet, denn man möchte endlich wissen, wer denn hinter diesem Pseudonym
steckt. Die Enttarnung verlief am Ende dann aber doch ein bisschen enttäuschend
und fragwürdig.
Nun ist die Frage warum die
Serie so viele Zuschauer in den Bann zieht und so erfolgreich geworden ist.
Wahrscheinlich ist es der Neid und die tolle Scheinwelt, die hier geschaffen
wurde. Vermutlich würde man auch ein paar Intrigen in Kauf nehmen, nur um Teil
dieser Welt zu sein. Witzige Wortspiele (zumindest im Englischsprachigen) von
Blair wie „Bass-tard“, „Basshole“ oder „Motherchucker“ tragen zum Amüsement der
Serie bei und passen gut zum lockeren Erzählstil der Serie.
Größtenteils gehört die
Zuschauergruppe eher der jüngeren Generation (vor allem junge Teenager) an, da
die Haupt-Protagonisten selbst alle im Alter von 16 sind, wodurch die Serie
eher einen schlechten Einfluss ausübt, da man in diesem Alter ja doch dazu
neigt seinen Idolen hinterherzueifern. Wenn man bedenkt, dass Serena in ihren
jungen Jahren schon Drogen nimmt und sich hervorragend damit auskennt, Blair
Jenny zum Klauen animiert, oder Georgina schon ein Kind bekommt, könnte das keine
so tollen Folgen haben.
Alles in Allem ist die Serie
schon sehr spannend und sehenswert vor Allem für junge Menschen, wenn man nicht
alles so ernst nimmt und mal Lust auf ein nicht so niveauvolles Fernsehprogramm
hat, sondern auf fiese Intrigen und viele Geheimnisse.
And who am I?! That's a secret I'll never tell. You know you love me. Xoxo,
Gossip Girl.
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