TV Kultur und Kritik
ist im Rahmen einer Übung im Fach Medienwissenschaft an der Universität Regensburg entstanden. Der Blog versammelt Kritiken zu den unterschiedlichsten Facetten der Fernsehkultur, die von arte (Breaking Bad) bis RTLII (Die Geissens) reicht. Ziel ist es eine Kritik zu etablieren, die dem Wesen, der Rezeption und der Faszination für das Format gerecht wird. Wir sind offen für Beiträge, die die Auseinandersetzung mit dem Fernsehen erweitern.

Donnerstag, 23. November 2017

Vielen Dank für die Blumen - Tom und Jerry

Von Lara Kleinkauf 

„Vielen Dank für die Blumen, vielen Dank wie lieb von dir“ - Und schon summt man im Kopf die Melodie von Udo Jürgens bekanntesten Lied, während man im Kopf Tom & Jerry in einem tobenden Katz-und-Maus-Spiel durchs Haus jagen sieht. Ganze Genrationen sind mit der 1940 erstmals ausgestrahlten US-amerikanischen Zeichentrickserie aufgewachsen, in der sich Kater Tom und Hausmaus Jerry immer wieder neue fiese Streiche ausdenken, um sich gegenseitig eins auszuwischen. Sprechen tun die Zeichentrickfiguren allerdings nicht – Es sei denn es kommt ein Mensch dazu, von denen allerdings nicht mehr als die untere Körperhälfte zu sehen ist. Dafür wird zusätzlich zur ausdrucksstarken musikalischen Hinterlegung, das Geschehen meist aus Jerry Perspektive von einer Stimme aus dem Off kommentiert. 
Seit ihrer Erstaustrahlung gewann die Serie des Metro-Goldwinn-Mayer-Trickfilmstudios (MGM) weltweit schnell an Beliebtheit, woraufhin die Regisseure Hanna und Josep Barbera bis 1957 über hundert Folgen für das Kino produzierten.

Amazon Fire TV - Das Feuer ist erloschen

von Herbert Schwaab

Fernsehen war so einfach und ist so kompliziert geworden. Das Eintreten in eine neue, benutzerfreundliche Fernsehwelt ist meist mühsam und bleibt es eigentlich auch. Der Sonntagabend war so lange für ein zielloses, zwangloses Fernsehen reserviert mit wenig Rezeption und viel Unterhaltung (untereinander). Er hat sich in den letzten zwanzig Jahren durch Medien wie Videokassette, DVD, Fernsehserien auf DVD und Netflix zuletzt immer schneller verändert. Letzten Sonntag wurde unser internetfähiger Fernseher durch den Amazon Fire TV Stick erweitert. Heutige Mediengeräte sind häufig Black Boxes, deren Funktionen wir nicht verstehen. Eigentlich weiß ich tatsächlich nicht, was dieser Stick macht. Aber wenn man ihn reinsteckt und auch mit der Umschalttaste den USB-Anschluss auf dem Fernseher findet, erscheinen plötzlich ähnlich wie bei Netflix Oberflächen, die den Zutritt zu einer Unzahl von Filmen und Serien und damit einen erfüllten Abend versprechen. Es wird dann aber doch alles eher enttäuschend.

Mehr als nur Putzen - Der Tatortreiniger

von Lara Kleinkauf

Längst sind Polizei und Spurensicherung zu Hause, wenn der Tatortreiniger anrückt und für den Rest zuständig ist. Blut wegwischen, Überreste entfernen – alles kein Problem für Gebäudereiniger Schotty. Wenn da nicht die Angehörigen der Verstorbenen wären. Seit 5 Jahren versucht Bjarne Mädel – auch bekannt aus Stromberg - als Heiko alias „Schotty“ bei seinen Aufträgen als Spurenbeseitiger von Morden oder Suiziden einfach nur seinem Job nachzugehen, damit er sich nach Feierabend mit einem kühlen Bier beim aktuellen HSV-Spiel gemütlich auf dem Sofa entspannen kann. Doch auch in der mittlerweile sechsten Staffel des „Tatortreinigers“ funken ihm immer wieder die Angehörigen der Verstorbenen dazwischen, für die er entweder den Seelsorger spielen muss oder die ihn regelmäßig in skurrile Situation mit hineinziehen.

Dienstag, 21. November 2017

We are (Modern) Family!

Von Susanne Rieger 

Sitcoms über Liebe und Freundschaft, wie How I met your mother, The big bang theory, Friends, etc. gibt es wie Sand am Meer. Wer also -verständlicherweise- auf der Suche nach einer Unterhaltungsserie mit anderem Themengebiet ist, ist bei Modern Family genau richtig: Die seit 2009 laufende halbstündige amerikanische Sitcom erzählt die Geschichte dreier Familien, die miteinander verwandt sind, aber unterschiedlicher nicht sein könnten. Da gibt es zum einen die klassische Familie, bestehend aus Vater, Mutter und drei Kindern, zum anderen das homosexuelle Paar samt adoptierter asiatischer Tochter und dann noch den alten, reichen Mann mit seiner zweiten, sehr viel jüngeren, hübschen Frau aus Kolumbien, die einen Sohn aus erster Ehe hat. Verständlich, dass diese Anzahl an Familienkonstellationen viel Schauplatz für alle möglichen Dramen bietet. Neben Konflikten, die sich durch die ganze Serie ziehen, wie dem Schwiegersohn, der von seinem Schwiegervater gemocht werden will, der wiederum die Homosexualität seines Sohnes nicht ganz akzeptieren will, usw., ereignen sich in jeder Folge Familienprobleme oder Streitigkeiten. So wird beispielsweise einmal die älteste Tochter Haley, die dafür bekannt ist, ihr Leben nicht auf die Reihe zu bekommen, von ihrer Familie vermisst, da sie über ihr Handy nicht erreichbar ist. Eine Folge lang versuchen die Verwandten zu rekonstruieren, was mit ihr passiert sein könnte, mit dem Ergebnis, sie habe wohl in Vegas den Babysitter ihres Onkles geheiratet (ja, ihr Onkel ist noch ein Baby - wie gesagt, die Familienverhältnisse sind kompliziert). Nachdem alle angemessen in Panik ausgebrochen sind, erscheint Haley auf einmal in der Küche - es stellt sich raus, sie hat lediglich geschlafen und ihr Handy nicht gehört. Für solche Aktionen muss man die Charaktere einfach lieb gewinnen. Zugegeben - sie sind von stereotypischen Klischees geradezu beladen. Da wären der schwule Unsportliche, die schwule Dramaqueen, die temperamentvolle Latina, die hübsche, aber faule Tochter, die unscheinbare, aber kluge Tochter usw. Aber wie man weiß, leben Sitcoms von klischeehaften Besetzungen (man siehe Jennifer Aniston als hübsche, verwöhnte Rachel in „Friends“ oder Jim Parsons als der hochintelligente, aber Menschen gegenüber abweisende Sheldon in „The big bang theory“). Das muss auch nicht schlecht sein, solange die Besetzung richtig gewählt ist. So überzeugt Phil Dunphy als selbsternannter „cool dad“, der sich wahrscheinlich etwas mehr um die Erziehung seiner Kinder als um seine Magierkünste kümmern sollte, genauso wie Manny, der noch in die Grundschule geht, aber geistig schon viel reifer ist. So trinkt er beispielweise Espresso, nicht wegen des Geschmacks, sondern einfach um älter zu wirken, liest Erwachsenenliteratur und schreibt Liebesgedichte an seine Mitschülerinnen. 
Wem das klassische Sitcom-Format nicht gefällt, kann sich freuen: Modern Family ist eine Mockumentary, also eine fiktionale Dokumentation. Das heißt, die Kamera begleitet die Familien in ihrem Alltag, die zwischendurch immer wieder, auf einem Sofa oder Stuhl sitzend, dem Zuschauer ihre Gefühle beschreiben. Das erspart uns zum Glück auch das eingeblendete Gelächter, das wir aus den meisten Sitcoms kennen.
Es ist ein kleiner Dämpfer, wenn man erfährt, dass vor Beginn der 4.Staffel ein Teil des Cast die Produktionsfirma verklagt hat, um mehr Gehalt pro Folge zu bekommen. Grund dafür war, dass Ed O‘Neill (in seiner Rolle der Familienvater Jay Pritchett) aufgrund seiner Bekanntheit zu Beginn der Serie den besten Vertrag mit einem Gehalt von 100.000 US-Dollar pro Episode bekam. Im Gegensatz dazu verdiente der Rest 65.000 US-Dollar. Unter dem Vorwand, die Höchstvertragsdauer sei überschritten, reichte ein Teil des Casts Klage ein und einigte sich anschließend auf eine Erhöhung des Gehalts auf 17.000-18.000 US-Dollar pro Folge. Inzwischen sind die Gehälter weiterhin gestiegen und wir als Zuschauer können uns darüber freuen, da das, wie uns ABC im Mai mitteilte, eine Verlängerung der Serie um eine 9. und 10. Staffel bedeutet.

Auf Streife - Blaulichtwahn am Abgrund?

von Katharina Sodtke

Die Sirenen heulen, ein Polizeiauto bremst abrupt mitten auf der Straße ab, bei laufendem Motor springen zwei Polizisten aus ihrem Wagen und verfolgen einen verdächtigen Mann. Die Rede ist hierbei nicht von einem zweitklassischen, klischeebehafteten Actionfilm, sondern von der Polizei Scripted-Reality Serie Auf Streife

Vermisst: Wer sucht, der lässt finden

von Leonie Schnith

„Sandra wen suchst du?“ „Ich suche meine Mutter Josephina, die in Tahiti lebt“ „Sandra kannst du sagen, wann du deine Mama das letzte mal gesehen hast?“ „Wirklich bewusst habe ich sie noch nie gesehen, da ich mit 4 Monaten nach Deutschland zu meinen Großeltern gekommen bin und seitdem keinen Kontakt mehr mit ihr hatte.“ So oder so ähnlich klingt meist das erste Gespräch zwischen der Moderatorin Julia Leischik und ihrem Gegenüber in der Real-Life-Doku-Serie Vermisst auf RTL. In diesem seit 2007 ausgestrahlten TV-Format, geht es, wie der Name schon verrät, um Personen, die vermisst werden. Julia Leischik wird in einer Folge von jeweils zwei unterschiedlichen Personen gerufen, die nach Schicksalsschlägen einen geliebten Menschen verloren bzw. nie kennengelernt haben und diesen nach ewigen Jahren des Vermissens wiederfinden wollen.

Goodbye Deutschland! - Auf (Nimmer) Wiedersehen?!

von Jule Schmieder

Daniela Katzenberger und Familie Reimann – zwei Beispiele, die ihre „Prominenz“ einer Doku-Soap des Senders VOX zu verdanken haben. Goodbye Deutschland! Die Auswanderer begleitet seit 2006 Menschen, die ihr Leben in Deutschland satt haben und einen Neuanfang in der Fremde wagen. Ob alleine oder mit der Familie zieht es die Reiselustigen in die weite Welt, beziehungsweise geschätzte 90% aller Auswanderer nach Mallorca. Natürlich, das beliebteste Reiseziel der Deutschen ist schließlich am besten für einen Neustart geeignet, wenn, wie in den meisten Fällen, Englischkenntnisse eher sporadisch vorhanden sind. Ähnlich steht es meist auch um finanzielle Rücklagen, gründliche Vorbereitungen, sowie Job-Erfahrungen in der zukünftigen Branche. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für eine Auswanderung - Abenteuer, Drama und Tränen sind vorprogrammiert. Zumindest für eine Doku-Soap klingt dies nach einem echten Erfolgsrezept.

Montag, 13. November 2017

Heimatidylle im Abendprogramm: Dahoam is dahoam

Von Laura Moll

„Du mia warn letzte Woch in der Therme und die ganzen Frauen im Solebecken ham über Dahoam is Dahoam geratscht.“, erzählt mir meine Oma freudestrahlend. Die Serie scheint ein bayernweites Phänomen zu sein, jeder kennt sie, jeder redet darüber. Seit 2007 wird die halbstündige Soap Montag bis Donnerstag im BR ausgestrahlt und wird bald die 2000. Folge erreichen. Die anscheinend größtenteils weibliche Fangemeinde zieht sich durch alle Altersgruppen. Aber auch so mancher Mann ist fasziniert, selbst wenn er es nicht offen zugibt und die Serie nur „seiner Frau zuliebe“ mitschaut. 

Schulz & Böhmermann: Eine Schmähshow

Von Marie Lorenz 

Ein Musiker, ein Satiriker, ein Tisch und vier Gäste. Die Talkshow von Olli Schulz und Jan Böhmermann auf ZDFneo hebt sich von anderen ihrer Art ab: sie nimmt sich selbst nicht allzu ernst, vielleicht auch gar nicht. Und obwohl alles für eine gute Show spricht, hapert es an der Umsetzung. 

New Girl: Der 'Clash of Characters'

von Sophia Lattermann 

Strahlende blaue Augen, üppige braune Locken, eine nerdige Brille und einen Hang zur Dramatik und zum spontanen Singen - das ist Jess. Optimistisch, aufgedreht und ein bisschen eigen präsentiert sich die weibliche Hauptfigur der Sitcom New Girl und spielt sich mit einer Mischung aus zauberhaft und ulkig in die Herzen der Fans. Die Figur Jessica Day, kurz „Jess“, gespielt von der schon aus „500 Days of Summer“ bekannten Zooey Deschanel, zieht, nachdem sie ihren langjährigen Partner Spencer beim Betrügen erwischt hat, Hals über Kopf in ein neues Heim. Die Grundschullehrerin findet Unterschlupf in einer Wohngemeinschaft im Viertel Downtown in Los Angeles. Dort trifft sie auf mindestens genauso verrückte Mitbewohner mit eigenen Macken. Ein chaotisches Zusammenleben ist vorprogrammiert.  

Multikulti Karambolage: Türkisch für Anfänger

von Anna Lančava 

Die auf 52 Episoden aufgeteilte Familien- und Comedyserie der ARD Türkisch für Anfänger wurde 2004 erstmals ausstrahlt. Sie dient als Vorlage für den gleichnamigen 2012 erschienen Kinofilm, der die Handlung vor einer anderen Kulisse, aber mit gleichbesetzten Rollen, neu startet. In der Serie steht die Problematik der neu entstandenen Multkulti-Family von Doris Schneider (Anna Stieblich) und Metin Öztürk (Adnan Maral) im Vordergrund, da das frischverliebte Paar zusammenziehen möchte. Beide Alleinerziehende Elternteile von jeweils zwei pubertierenden Teenagern: Lena (Josephine Preuß) und Nils (Emil Reinke) vs. Yağmur (Pegah Ferydoni) und Cem (Elyas M‘Barek)- und so unterschiedlich wie die Namen bereits klingen, genauso so groß sind die kulturellen Kontraste innerhalb dieser Konstellation. 

Hingucker aufgepasst! Die neue Shopping Queen ist da....

von Kristina Karkalova

Samstagnachmittag ist die perfekte Zeit für Mädels-Sachen. Tee und ein Stück Kuchen stehen auf dem Tisch bereit. Ich setze mich auf die Couch und mach es mir gemütlich, denn es ist 13:00 Uhr und es ist Zeit für das fünf-stündigen Shopping Queen Marathon mit dem lebhaften Mode-Designer Guido Maria Kretschmer oder kurz gesagt dem „deutschen Valentino”. Denn Shopping Queen ist eine Mode-Dokumentation, die seit dem 30. Januar 2012, fünfmal in der Woche (Mo-Fr) von 15:00 bis 16:00 Uhr und samstags von 13:00 bis 18:00 Uhr auf VOX – ein deutschsprachiger Privatsender ausgestrahlt wird. Außerdem bietet die Sendung für die Fans eine Wiederholung an, die unter der Woche (Mo-Fr) von 12:00 bis 13:00 Uhr stattfindet. Die Produktion wird von Constantin Entertainment geleitet, die bis heute 1014 Episoden gesendet hat. 

Black Mirror. Abgründe des Technologiezeitalters

von Bastian Fraunhofer

Die Prinzessin Susannah von England wurde entführt. Wenige Minuten nach dem Bekanntwerden der Entführung taucht ein Bekennervideo im Internet auf. Die Entführer lassen das Opfer über YouTube einen Text verlesen, in welchem verlautet wird, dass es eine Möglichkeit gibt, die Herzogin zu retten. „Es gibt nur eine einzige Forderung und die ist ganz einfach. Heute Nachmittag um 16 Uhr muss Premierminister Michael Callow im britischen Fernsehen live vor die Zuschauer treten, auf allen Kabel- und Satelliten gestützten Sendern und vor allen Augen nicht simulierten Sexualverkehr mit einem Schwein haben.“

Anne will diskutieren

von Anna-Leandra Fischer

Talkshows gibt es in der heutigen deutschen Fernsehkultur wie Sand am Meer: Hart aber Fair, Maybrit Illner, Maischberger, Markus Lanz. Die Liste könnte schier endlos fortgeführt werden. Zu diesen Formaten zählt auch Anne Will. Die Debattenshow, die jeden Sonntag um 21:45 Uhr eine Stunde Sendezeit – direkt nach dem Tatort – in Beschlag nimmt. In Anbetracht dessen, dass Talkshows eigentlich nie zur Primetime laufen – das Format im Allgemeinen ist dann doch meistens zu seriös und informativ für die breite Zuschauermasse – hat Anne Will eine besonders gute Ausgangslage. Markus Lanz muss sich beispielsweise hingegen mit einem Sendeplatz um 23:15 Uhr begnügen. Was hat die Will was der Lanz nicht hat, könnte man sich nun fragen. Die Frage bleibt offen, die Entscheidungen der großen Medienkonzerne werden hinter verschlossenen Türen ausgetragen. Damit hat sich der Zuschauer schon längst abgefunden.

Californication. Drogen, Sex und Schwarzer Humor

von Kristina Neumüller 

„I probably won’t go down in history, but I will go down on your sister.“ 

Hank Moody - Ein Mann voller Selbstverachtung, Sarkasmus und genialer Schlagfertigkeit, verkörpert durch den „Akte X“-Star David Duchovny als Hauptfigur in der Serie Californication. Der Mittvierziger ist Schriftsteller und lebt in Kalifornien, das hier als glanzvolle Kulisse der Serie dient und einen Blick in die Abgründe von Los Angeles wirft, dem surrealen Drogen-, Sex-, und Hollywood-Wahnsinn. Mittendrin Hank, der weder sich selbst noch sein Leben im Griff hat. Gelangweilt verläuft und verliert er sich in der Belanglosigkeit seines Lebens und betäubt sich mit Drogen aller Art und Sex, der für ihn als bloße Ablenkung dient: „Ich verachte mein Leben, ich verachte mich, aber es macht mir nichts aus“.

Freitag, 10. November 2017

Teen Wolf - Fantasy Action mit Biss

Von Tamara Strempfl

Die jungen Teenager Scott McCall und Stiles Stilinski der Beacon Hills High School wollen eine angebliche Leiche im Nahe gelegenen Wald entdecken, während plötzlich ein Wolf auftaucht und seine Bissspuren auf Scott hinterlässt. In kurzer Zeit entwickelt sein Körper seltsame Fähigkeiten und sein Freund Stiles stellt die Vermutung auf, er habe sich durch den Biss in einen Werwolf verwandelt, was Scott allerdings nicht wahr haben will. Als er sich dann aber bei Vollmond in einen Werwolf verwandelt, besteht kein Zweifel. Die beiden Jungs, die bisher als Außenseiter an ihrer Schule klar kommen mussten, gewinnen schnell an Beliebtheit, da die neuen übernatürlichen Kräfte des Werwolf-Daseins Scott zu dem neuen Lacrosse-Star der Schule machen.

The Handmaid’s Tale – Ein schauderhafter Einblick in ein zukünftiges Amerika

von Julia Hoffmann

Sirenen, eine von Soldaten verfolgte Familie, abgefeuerte Schüsse und eine Mutter, welche gewaltsam von ihrer Tochter getrennt wird. Mit diesen Eindrücken beginnt die 2017 erschienene US- Serie um die Geschichte der jungen Frau June Osborne. In der darauffolgenden Szene wird einem schnell der Titel der Serie bewusst und man erlebt die Protagonistin in ihrem alltäglichen Dasein als Magd. Verwirrung darüber, wie es dazu wohl gekommen sein mag, aber auch Neugier über die plötzlich so altertümlich erscheinende Umgebung schleichen sich beim Zuschauer ein. Man findet die in klassischer Magdkleidung angezogene Hauptdarstellerin in einer Vorstadtidylle wieder, welche an das typische Neuengland um die Jahre um 1800 erinnert.

Promi Shopping Queen - Die alte Idee, aber alles neu!

von Lena Jung

Es ist mal wieder soweit! Es ist Sonntagabend und ich habe nichts Besseres zu tun, als durch das TV-Programm zu zappen und auf etwas Unterhaltung zu hoffen. Etwas Seltenes seitdem RTL und Co. ihr Programm an eine Art Kostensparplan angepasst haben und deswegen auf Billigproduktionen wie Brennpunkt oder Mitten im Leben setzen. Doch Shopping Queen war bisher eine Sendung, die ich immer gerne geschaut habe. Nicht nur weil ich modebegeistert bin, sondern auch weil ich Guidos Kommentare zum Schreien komisch finde.