von Elias Schäfer
Da kommt man nach einem anstrengenden Tag nach Hause, geht auf YouTube, um den Abend entspannt ausklingen zu lassen, und erblickt zwischen all dem gängigen Clickbait und den meisterhaften Photoshop-Thumbnails eine wahre Perle von Titel: “All-in: Mein Mann hat mich beim Pokern verscherbelt”, gepostet von einem Kanal namens Hilf Mir! Jung, pleite, verzweifelt. Dies stellt die aktuelle Lebenssituation vieler Studierenden dar, also zeige ich mich als Angehöriger dieser Gruppe interessiert und klicke auf diesen Kanal, um herauszufinden, was es damit auf sich hat. Daraufhin öffnen sich regelrechte Abgründe: Durchschnittlich 15 minütige Clips mit weiteren Titelhammern wie “Mein Freund mästet mich!” (mauserte sich sogar zum epischen Zweiteiler!), “Vom nerdy Loser zum freshen Checker? Umstyling a la Pascal”, “Die Furry-WG: Die Hausmeisterin terrorisiert uns”… die Auswahl ist grenzenlos und zutiefst verlockend. Zuerst geht es allerdings an die Recherche über die eigentliche Show.