TV Kultur und Kritik
ist im Rahmen einer Übung im Fach Medienwissenschaft an der Universität Regensburg entstanden. Der Blog versammelt Kritiken zu den unterschiedlichsten Facetten der Fernsehkultur, die von arte (Breaking Bad) bis RTLII (Die Geissens) reicht. Ziel ist es eine Kritik zu etablieren, die dem Wesen, der Rezeption und der Faszination für das Format gerecht wird. Wir sind offen für Beiträge, die die Auseinandersetzung mit dem Fernsehen erweitern.

Dienstag, 8. September 2020

Selling Sunset – Luxusimmobilien und Office Drama

von Sophia Hadamek
Die Serie Selling Sunset feiert am siebten August den Start der dritten Staffel auf Netflix. Mehr Glamour und Hollywood Lifestyle als in dieser Serie geht kaum. Jason und Brett Oppenheim sind die Chefs der Immobilienfirma Oppenheim Group. Diese vermarktet sonnendurchflutete Luxusimmobilien in Los Angeles von denen die meisten nur träumen können. Unter den Zwillingsbrüdern arbeitet ein Team von top gestylten Maklerinnen in Louboutins und kurzen Kleidern, mit falschen Wimpern und falschen Brüsten als Maklerinnen. Eben diese Frauen sorgen für das Office Drama welches die Serie ausmacht. Sie wickeln die Kunden um ihre manikürten Finger und verhandeln dabei mal eben über 40 Millionen Dollar. Mit dem Ferrari oder anderen Luxusschlitten geht es dann zurück zum Office wo der Zickenkrieg beginnt.

Designated Survivor – Was passiert, wenn die komplette Regierung gestürzt würde?

von Antonia Post
Die Serie Designated Survivor, welche erstmals 2016 von dem amerikanischen Fernsehsender ABC ausgestrahlt wurde, handelt von dem parteilosen, idealistischen Politiker Thomas Kirkman, der ganz ungewollt plötzlich das Amt des Präsidenten antreten muss.
Durch einen Terroranschlag kommen während der jährlichen Rede zur Lage der Nation im Kapitol der amtierende Präsident sowie sein gesamtes Kabinett um. Alle, bis auf der Wohnungsbauminister Thomas Kirkman. Dieser befindet sich als designated survivor für diesen unwahrscheinlichen Fall an einem sicheren Ort.

ERASED - Doch nicht mehr aus Kopf zu kriegen

von Franziska Frank
Als jemand, der sich zuvor noch nie mit Mangas oder Animes beschäftig hat und von daher auch kein großer Anime-Fan ist, kann ich diese Serie jedem Krimi-, Mystery- und Thriller- Fan ans Herz legen. Der Anime ERASED - Die Stadt, in der es mich nicht gibt basiert auf der gleichnamigen Manga-Serie welche 2012 bis 2016 veröffentlicht wurde und schafft es allerlei Emotionen im Zuschauer hervorzurufen, da kritische Themen wie häusliche Gewalt und Kindesmissbrauch behandelt werden. Trotz der unschönen Themen zeigt der Anime auch ein schönes Bild von Freundschaft, Liebe, Familie und schafft somit eine schöne Balance ohne zu kitschig oder zu brutal zu sein. Der Protagonist ist ein sehr interessanter Charakter welcher versucht, die Verbrechen und Gewaltdelikte zu stoppen. Dazu wird eine seltene Methode verwendet welche ich in dieser Art noch nicht zuvor gesehen habe: "Re-runs". Diese "Re-runs" sind eine Fähigkeit des Hauptcharakters die es ihm ermöglicht, die eine vergangene Situation erneut zu durchleben um ein Unglück zu verhindern (ähnlich wie bei Zeitreisen). Durch diese Gabe hat er die Chance, einen Teil seiner Kindheit zu "wiederholen" und die damaligen Verbrechen zu lösen.

Into the Night – Und dann?

von Jana Dörfler
Die erste belgische Serie hat es nun auf Netflix geschafft! Ich hätte dazu gerne eine positive Kritik verfasst, leider bringt mich die 1.Staffel Into the Night mit insgesamt sechs Episoden, genau zum Gegenteil.