TV Kultur und Kritik
ist im Rahmen einer Übung im Fach Medienwissenschaft an der Universität Regensburg entstanden. Der Blog versammelt Kritiken zu den unterschiedlichsten Facetten der Fernsehkultur, die von arte (Breaking Bad) bis RTLII (Die Geissens) reicht. Ziel ist es eine Kritik zu etablieren, die dem Wesen, der Rezeption und der Faszination für das Format gerecht wird. Wir sind offen für Beiträge, die die Auseinandersetzung mit dem Fernsehen erweitern.

Donnerstag, 27. August 2020

Supernatural - die Treppe nach unten

von Olena Pistun
„Supernatural“ kann nicht einem typischen Horror mit engen Genres zugeschrieben werden. Den Filmemachern ist es gelungen, eine einzigartige Welt zu schaffen, in der Elemente von Horror, Thriller, Fantasie und Drama organisch kombiniert werden. Außerdem sind die Drehbuchautoren der Serie mit einem subtilen Sinn für Humor ausgestattet, den sie in der Ausarbeitung der Bilder der Hauptfiguren und interessanten Handlungsfunden demonstrieren.
Die Helden Dean und Sam Winchester sind Brüder, die nach dem Willen des Schicksals Jäger übernatürlicher böser Geister werden mussten. Sie reisen durch das Land und untersuchen mysteriöse Morde. Es war angenehm, die Helden zu beobachten, denn sie unterschieden sich deutlich in ihren Charakteren und Ansichten über das Leben, was zu interessanten Konflikten zwischen den Brüdern führte. Ferner ist zu bemerken, dass Schauspieler, die tatsächlich Schlüsselrollen gespielt haben, besondere Aufmerksamkeit verdienen. Jensen Ackles und Jared Padalecki zeigten auf dem Bildschirm eine unglaubliche Chemie, und daher sah die Beziehung zwischen Dean und Sam natürlich aus, nicht vorgetäuscht.
Ab der sechsten Staffel ist die Serie etwas anders geworden. In den ersten fünf Staffeln sieht man viel Action und wenig Gerede, ernsthafte Gefahren und sehr wenig Seifenoper. Ab der sechsten Staffel rollt alles nur noch in die entgegengesetzte Richtung, was es langweilig macht, viele Folgen zu sehen, da es nur auf die Beziehung zwischen Brüdern ankommt.
Einerseits ist das Spiel der Schauspieler immer noch hervorragend. Anderseits, man merkt, dass die Serie alles aus sich herausgepresst hat und nichts Neues erfunden werden kann.
Man kann also zum Schluss kommen, dass die Serie bis zur fünften Staffel sehr logisch, aufregend, mystisch und interessant war. Man wollte immer mehr und nach der fünften Staffel. Aber wahrscheinlich haben Ratings und Geld all das überschritten. Trotzdem bin ich der Meinung, dass „Supernatural“ eine sehr gute TV-Serie ist.

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