TV Kultur und Kritik
ist im Rahmen einer Übung im Fach Medienwissenschaft an der Universität Regensburg entstanden. Der Blog versammelt Kritiken zu den unterschiedlichsten Facetten der Fernsehkultur, die von arte (Breaking Bad) bis RTLII (Die Geissens) reicht. Ziel ist es eine Kritik zu etablieren, die dem Wesen, der Rezeption und der Faszination für das Format gerecht wird. Wir sind offen für Beiträge, die die Auseinandersetzung mit dem Fernsehen erweitern.

Donnerstag, 4. Juni 2020

Formula 1: Drive to Survive. Folge 1 der ersten Staffel

von Matthias Fehlner

“All to Play For” - auf deutsch “Es ist noch alles drin” - so lautet der Titel der ersten Folge der 2019 erschienen Netflix-Serie „Formula 1: Drive to Survive“. Und dieser Titel trifft es, zumindest für mich, sehr gut, denn als Formel-1-Neuling gehe ich unvoreingenommen an die Serie heran und auch für mich „ist noch alles drin“.
In der ersten Folge dreht sich alles um das erste Rennwochenende der Formel-1, den großen Preis von Australien.Wie ein Formel-1 Rennwochenende abläuft ist dank der übersichtlichen Gestaltung der Folge schnell verstanden und die laufenden Vorbereitungen der Fahrer und deren Teams auf die wichtigsten Stunden sind dabei ausführlich dokumentiert. Während tiefe, bisher nur selten veröffentlichte Einblicke in die einzelnen Fahrerlager gewährt werden, präsentiert die Serie exklusiv aufgenommene Interviews mit Fahrern, Teamchefs und Managern. Im Mittelpunkt der ersten Folge steht der australische Fahrer Daniel Ricciardo. Er fährt für das Team „Aston Martin Red Bull Racing“ und hat vermutlich den Traum eines jeden Formel-1 Piloten: Er möchte unbedingt den Weltmeistertitel gewinnen.
Die Episode hat mich, so banal es klingt, sofort in ihren Bann gezogen. Sie ist schnell und aufregend geschnitten, mit „Einspielern“ aus dem Rennen ausgeschmückt und gibt einem fast das Gefühl, man wäre direkt dabei. Ich habe regelrecht mit den einzelnen Teams mitgefiebert, obwohl das Rennen schon vor zwei Jahren stattgefunden hat!
Unabdingbar also für einen Formel-1-Fanatiker, um mehr hinter die Kulissen blicken zu können, und ein absolut perfekter Einstieg in die Thematik für jeden, der die Königsklasse des Motorsports für sich entdecken und kennenlernen möchte! Es empfiehlt sich allerdings, die Serie auf Englisch (ggf. mit deutschen Untertiteln) zu schauen, da sonst der englisch-sprechende Reporter von einer deutschen Stimme nur übertönt wird, was mir persönlich nicht gefällt.
Aber genug davon: Die nächsten Folgen warten auf mich und mein neues Motorsport-Ich ist auch schon auf die Formel-1 im Jahr 2020 unter den aktuellen „Corona-Umständen“ gespannt!

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