TV Kultur und Kritik
ist im Rahmen einer Übung im Fach Medienwissenschaft an der Universität Regensburg entstanden. Der Blog versammelt Kritiken zu den unterschiedlichsten Facetten der Fernsehkultur, die von arte (Breaking Bad) bis RTLII (Die Geissens) reicht. Ziel ist es eine Kritik zu etablieren, die dem Wesen, der Rezeption und der Faszination für das Format gerecht wird. Wir sind offen für Beiträge, die die Auseinandersetzung mit dem Fernsehen erweitern.

Donnerstag, 14. Januar 2021

Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt

 von Marcel Tanzer

Kürzlich wurde mir auf Netflix der Film Alien – Das unheimliche Wesen aus einer anderen Welt vorgeschlagen. Da es sich hierbei um einen meiner Lieblingsfilme handelt, bin ich diesem Vorschlag auch nachgekommen.

Riddley Scotts Alien wird oft als einer der besten und einflussreichsten Horror-Filme aller Zeiten bezeichnet. Fast jeder kennt den Xenomorph oder den Facehugger. Aber was genau macht Alien zu einem zeitlosen Klassiker, der unzählige Fortsetzungen und Spin-Offs bekam?

Most everyone's mad here – JoJo’s Bizarre Adventure zwischen Genie und Wahnsinn

 von Paul Bockholt

Hat man einen gewissen Hang zu absurdem, surrealem und überzeichnetem Humor, so stößt man, wenn man gerne im Internet unterwegs ist, früher oder später unweigerlich auf JoJo’s Bizarre Adventure. Die Serie erschien ursprünglich 1986 als Manga des japanischen Zeichners Hirohiko Araki und wird bis heute fortgesetzt.  Ich mag absurden Humor, und lese seit Jahren auf Reddit, YouTube und wo man sonst noch seine tägliche Dosis Memes bekommt, von „JoJo’s“. Trotzdem hatte ich mich nie näher mit dem Material beschäftigt, und da die Corona-Krise ungeahnte Freizeit birgt und Netflix die ersten drei Staffeln der Anime-Adaption im März ins Programm aufnahm, machte ich mich auf mein eigenes „Bizarre Adventure“ mit der ersten Staffel JoJo’s, genannt „Phantom Blood“ um herauszufinden, was so viele eingefleischte Fans überzeugt.

Der Penny Markt auf der Reeperbahn - Mehr als nur eine lustige Doku

von Marcel Tanzer

Im März machte die SPIEGEL TV Doku Der Penny-Markt auf der Reeperbahn seine Runden im Internet. Aber über seine insgesamt vier Folgen zeigt die Doku aus dem Jahr 2007 mehr als nur den lustigen Alltag im benannten Penny-Markt, sie zeigt auch Probleme in der Gesellschaft, die bis heute vorhanden sind.

"To be fair you have to have a very high iq to understand rick and morty..."

 von Paul Bockholt

Was mich an der Serie Rick and Morty bisher gestört hatte, waren wohl weniger die Inhalte als die Fans. Das elitäre und pseudointellektuelle Gehabe der „Rick-Jünger“ in vielen Internetforen ging mir, salopp gesagt, ziemlich auf den Keks. Und das projizierte ich dann irgendwie auch auf die amerikanische Zeichentrick-Serie, erdacht von Dan Harmon und Justin Roiland, vertrieben von Adult Swim. Ich dachte, das wäre Comedy a la Big Bang Theory; Humor für Leute, die sich für was Besseres halten, weil sie wissen wer Albert Einstein ist.

Donnerstag, 7. Januar 2021

Jerks

 von Jana Dörfler

Fremdschämend, grenzwertig und peinlich. All das ist Jerks. Die in Berlin produzierte Comedyserie umfasst 30 Episoden à 20 Minuten und ist 2017 erschienen. Unangenehm, anstrengend und nervenaufreibend. Die ersten Folgen sind besonders schlimm. Der Zuschauer wird sofort mit unangenehmen Situationen konfrontiert. Diskretion Fehlanzeige: eine Art Schocktherapie. Aber hat man erstmal die ersten Folgen überstanden und man sich eine gewisse Schmerztoleranz angeeignet, kann man sich auf eine erstklassige Unterhaltung freuen.