TV Kultur und Kritik
ist im Rahmen einer Übung im Fach Medienwissenschaft an der Universität Regensburg entstanden. Der Blog versammelt Kritiken zu den unterschiedlichsten Facetten der Fernsehkultur, die von arte (Breaking Bad) bis RTLII (Die Geissens) reicht. Ziel ist es eine Kritik zu etablieren, die dem Wesen, der Rezeption und der Faszination für das Format gerecht wird. Wir sind offen für Beiträge, die die Auseinandersetzung mit dem Fernsehen erweitern.

Mittwoch, 11. Juli 2012

GRIP – Das Motormagazin

von Daniela Härtl

Bei „Grip – Das Motormagazin“ handelt es sich um ein wöchentlich ausgestrahltes Fernsehmagazin, bei dem mit einer guten Mischung aus Humor und Information Tipps und Tricks rund um das Thema Auto gegeben werden. Um alles, was den Zuschauer interessiert unter einen Hut zu bringen, haben sich die Macher des Formats ein tolles Konzept zurechtgelegt. Das Grip-Team besteht aus vier erfahrenen Autofans, von denen jeweils einer sein Fachgebiet vorstellt.

Meistens ist eine Folge in drei Teile unterteilt, die immer wieder durchwechseln. Eine der Kategorien, die sich „Creme de la Chrome“ nennt und wohl auch bei den Fernsehzuschauern die beliebteste sein dürfte, wird von Rennfahrer Matthias Malmedie moderiert. Er darf jede Woche die wohl teuersten und PS-stärksten Autos der Welt auf Herz und Nieren testen. Oft muss dabei sein Team-Kollege und Ralleyfahrer Niki Schelle als Renngegner herhalten. Die Rennen, die bei Höchstgeschwindigkeiten bis zu 300 km/h stattfinden, sind spannend und interessant gestaltet, sodass man als Zuschauer vom Geschehen gefesselt wird. Von Exoten bis hin zu den neusten Alltagswagen dürfen alle Autos auf den Prüfstand. Ein interessanter Aspekt für diejenigen, die sich nicht für Autorennen interessieren ist allerdings auch, dass die Wägen vor dem Rennen genauestens unter die Lupe genommen werden und alle technischen Neuerungen, die oftmals noch nicht einmal auf dem Markt sind, vorgeführt werden. Für diejenigen, die es ganz genau wissen wollen, werden auch noch die Eckdaten inklusive Preis eingeblendet.
Wer sich keinen Neuwagen leisten kann oder will, für den ist die zweite Kategorie „Aus zweiter Hand“ vielleicht interessanter. Det(lef) Müller fährt im Auftrag von Grip-Zuschauern von Stadt zu Stadt, um dem Kunden das bestmögliche Fahrzeug bieten zu können. Bei jedem Verkäufer wird der Gebrauchte bis ins kleinste Detail begutachtet und Probe gefahren. Für die Zuschauer ist besonders dieser Teil des Formats so interessant, weil hierbei die Schwachstellen sämtlicher Modelle jeglicher Automarke aufgezeigt werden. So wird entweder die Entscheidung beim eigenen Autokauf leichter oder man erfährt, wo die Schwachstellen beim eigenen Fahrzeug liegen.
Die letzte Kategorie des Magazins wechselt häufig, ist aber nicht minder interessant. Beispielsweise wird man über die Verkehrsregeln in beliebten Urlaubsländern aufgeklärt oder erfährt, wie man sich in Notsituationen im Straßenverkehr selbst aushelfen kann. Für diesen Teil des Magazins ist „Autoschrauber“ (Serie auf RTL II) Helge Thomson zuständig, der als letzter das Grip-Quartett vervollständigt.
Meiner Meinung nach sind das Beste an dem Magazin die Charaktere der vier Moderatoren, die es mit viel Witz und dem ein oder anderen „Gesichtsunfall“, wie es Matthias Malmedie selbst bezeichnet, für so manchen Lacher sorgen. Bei den kleinen Comedy-Einlagen kann man sich das Lachen wirklich nur schwer verkneifen. Außerdem sind viele Infos gut verständlich erklärt, sodass auch ein Laie in Sachen Autos das Magazin ohne Probleme anschauen kann und danach vielleicht sogar noch etwas gelernt hat. Ein weiterer Aspekt, der sicher auch der Hauptgrund dafür ist, warum viele das Magazin einschalten, dürften die schnellen und oft für den Ottonormalbürger nicht erschwinglichen Autos sein, die in jeder Folge gezeigt werden. Im Normalfall bekommt man Lamborghini und Co. wenn überhaupt nur von außen zu sehen und hat selbst keine Ahnung davon, wie der Wagen überhaupt von Innen aussieht, geschweige denn, was er kann. Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere Zuschauer sicher gerne seinen Job gegen den vom Matthias Malmedie eintauschen würde, um die schnellsten und teuersten Fahrzeuge dieser Welt zu testen.
Als Fazit ist zu ziehen, dass es sich bei „Grip – Das Motormagazin“ um ein sehr gelungenes Format mit guter Struktur handelt, das sowohl unterhält als auch informiert – und das erstaunlich gut.
Allein schon der Name des Magazins spiegelt eigentlich gut wieder, was das Format ausmacht. Auf eine ironische Art und Weise, die sich auch durch die ganze Sendung zieht, beantworten die Macher von Grip die oft von Zuschauern gestellte Frage, ob wirklich in jeder Folge ein ganzer Satz Reifen das Zeitliche segnet, mit einem augenzwinkerndem „Ja“.
Wenn alle Motormagazine so wären wie „Grip“, so würde sich sogar „Frau“ für das Thema Auto begeistern können.

7 Kommentare:

  1. Macht spass das hier zu lesen und zu sehen! Auf dieser Homepage gibt es so viel intressantes und auch die Kommentare von somanch Leuten einfach nur intressant und auch lustig !.


    umzug
    umzug wien
    umzug

    AntwortenLöschen
  2. Der Bericht mit dem Elektro Nisan hätte mich sehr interessiert aber dieser Afroamerikanische Mitarbeiter nervt.

    AntwortenLöschen
  3. Bin begeisterter Grip Zuschauer
    Aber die dauernden Challenges von Malmedie/Schelle nerven mittlerwile total.
    Autos,die sich niemand leisten kann und Fahrbedingungen,die kaum jemand erleben wird.

    AntwortenLöschen
  4. Genau meiner meinung dieser kindliche lachen von Malmedie und unnotige challenges von Autos das niemand leisten kann, das imponiert nur junge unerfahrene genauso zu fahren.

    AntwortenLöschen
  5. Es wird langsam peinlich !! Bitte neue Tester im Team

    AntwortenLöschen
  6. Es ist so schlimm das die Sprüche aus den Neunzigerjahre immer die gleichen sind !! Ich wünsche mir einfach neue Leute die objektiver sind

    AntwortenLöschen
  7. Mann sollte Det Müller vendlich ersetzen mit seinen immer vom Dialekt beeinflussten Kommentarn ! Sein Verfallsdatum ist abgelaufen ! Immer die gleichen Sprüche 😢🙈! Dann ein junger Mann mit afroamerikanischen locken der noch nie einen Vig Block zerlegt hat und nur E Fahrzeuge kobt , geht doch gar nicht ! Sollte sich von Sponsoren sich ein Auto mit Batterien kaufen und zur Schule fahren wo man einen V8 repariert! Mit freundlichen Grüßen Derek Sherman

    AntwortenLöschen