von Herbert Schwaab
In
der vierten Staffel der Serie Gilmore
Girls findet sich eine Szene, die die besondere dramaturgische Gestaltung
dieses Programms deutlich mach. Es ist absehbar, dass diese auf 153 Episoden
ausgelegte ‚extended romantic comedy‘ irgendwann einmal den Cafebesitzer Luke
und die Hotelmanagerin Lorelai zusammenbringen wird, es ist ein notwendiger
Bestandteil des Genres. Aber diese
Annäherung wird äußerst sorgfältig inszeniert. Die Serie hat bis zu dem Ende
der vierten Staffel immer wieder kleine, besondere Momente inszeniert, die auf
sehr beiläufige Weise die Gefühle zwischen Luke und Lorelai angedeutet haben:
ein Blick, der etwas länger auf dem anderen ruhte, ein kurzes Aufflackern
grundloser Eifersucht, Momente, in denen sie sich an ihrer bloßen Gegenwart
erfreuen konnten.