TV Kultur und Kritik
ist im Rahmen einer Übung im Fach Medienwissenschaft an der Universität Regensburg entstanden. Der Blog versammelt Kritiken zu den unterschiedlichsten Facetten der Fernsehkultur, die von arte (Breaking Bad) bis RTLII (Die Geissens) reicht. Ziel ist es eine Kritik zu etablieren, die dem Wesen, der Rezeption und der Faszination für das Format gerecht wird. Wir sind offen für Beiträge, die die Auseinandersetzung mit dem Fernsehen erweitern.

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Donnerstag, 7. Januar 2021

Jerks

 von Jana Dörfler

Fremdschämend, grenzwertig und peinlich. All das ist Jerks. Die in Berlin produzierte Comedyserie umfasst 30 Episoden à 20 Minuten und ist 2017 erschienen. Unangenehm, anstrengend und nervenaufreibend. Die ersten Folgen sind besonders schlimm. Der Zuschauer wird sofort mit unangenehmen Situationen konfrontiert. Diskretion Fehlanzeige: eine Art Schocktherapie. Aber hat man erstmal die ersten Folgen überstanden und man sich eine gewisse Schmerztoleranz angeeignet, kann man sich auf eine erstklassige Unterhaltung freuen. 

Mittwoch, 13. Mai 2020

"It's your world, I only live in it." (Arthur Spooner) Zum Tod von Jerry Stiller

Arthur Spooner ist eine dieser Figuren einer Sitcom, die nur dazu da sind, von Anfang an die Situation zu komplizieren. King of Queens, die klassische Sitcom der 1990er und 2000er Jahre hätte in seinen 9 Staffeln die nette Geschichte eines ungleichen Paares erzählen können, das in einem kleinen Häuschen in Queens zusammen den Alltag verbringt. Aber der selbstverschuldet obdachlos gewordene Vater seiner Frau Carrie nistet sich mit der ersten Episode in den geliebten Entertainment-Keller ein und bringt die Verhältnisse in Dougs und Carries Haushalt von Beginn an in Unordnung. Arthur Spooner ist ein herrischer Mensch, egozentrisch, ohne Scham, ohne Sinne für die Angemessenheit sozialen Verhaltens, linker Aktivist und Teil der Arbeiterkultur, auch wenn er nie viel gearbeitet zu haben scheint, maßlos hedonistisch, rechthaberisch, uneinsichtig und vor allem sehr, sehr laut. Dieser Inbegriff der Provokation und Irritation fordert in den folgenden Episoden immer wieder Doug heraus: die Eskalation ist Programm, Doug nimmt die Einladung zum Streit immer an, denn Arthur ist nie bereit, klein beizugeben. In einer Szene ist der einzige Grund für einen Streit die richtige Aussprache des Wortes Ketchup. Jerry Stiller Stiller stachelt als Arthur Spooner Kevin James, den Darsteller von Doug, zu einer Spielfreude an, die häufig sichtbar wird und deutlich macht, dass das Genre der Sitcom immer auch von Improvisation zeugt oder zeugen sollte (https://www.youtube.com/watch?v=GpL7I8xQA6A).

Mittwoch, 13. November 2019

Fernsehkritik zu „Two and a Half Men“

von Effi-Patricia Olariu
Jeden Morgen dieselbe Prozedur: Aufstehen, Frühstück, Frauen Saufen und Fußball. Ist das nicht der Traum aller männlichen Tagesabläufe? So oder so ähnlich läuft es Tagein - Tagaus im Bezug auf die beliebteste Sitcom aller Zeiten in Amerika. Und hierbei spreche ich nicht von irgendwelchen nerdigen Bewohnern einer klassischen Männer-WG in Malibu.
Es handelt sich um den geschiedenen, sowie bankrotten Alan, einen Chiropraktiker, seinen herumpubertierenden Sohn Jake, und, wie konnte ich IHN nur vergessen - den reichen Charlie, welcher auch im richtigen Leben“ diesen Namen trägt. Doch was ist es, was diese Männergemeinschaft so besonders macht, dass Amerika den Fernsehschalter nicht mehr umschalten will? Schließlich ist Berta nicht wirklich der beliebteste Hingucker in Sachen Traumfigur, jedoch handelt es sich immer wieder um die taffe Hausfrau, die den Lebensstil der WG zusammen zu regeln scheint.

Mittwoch, 9. Oktober 2019

Brooklyn Nine-Nine: Crime-Comedy mit Tiefe

von Bianca Hampl
Bei einer spontanen Umfrage im Freundeskreis, welche Comedy-Serie ich unbedingt sehen sollte, wurden bekannte Formate wie Modern Family, The Big Bang Theory und Co. genannt. Doch eine Freundin machte mich auf die amerikanische Crime-Comedy Brooklyn Nine-Nine aufmerksam. Von dieser Serie hatten weder ich noch der Rest meiner Freunde, trotz der bereits sechs verfügbaren Staffeln, gehört. Da eine Folge von Brooklyn Nine-Nine aber nur 20 Minuten lang ist, entschloss ich mich, die Zeit zu investieren, um mir meine eigene Meinung zu bilden – und ich wurde nicht enttäuscht!

Fernsehkritik jerks.

von Mohamed Afifi
Seit Wochen höre ich in meiner Wohngemeinschaft Geschichten über eine Serie mit dem Namen „jerks.“ , und dass sie absolut sehenswert ist. ,,Wieso?“ habe ich gefragt und sie meinten nur, dass diese Serie eine Mischung aus schrägem Humor und Fremdscham sei. Hauptsächlich Fremdscham. Das hat dann auch meine Neugier geweckt, eine Serie die Fremdscham erzeugt? Eine unübliche Wirkung auf den Zuschauer für eine Serie. Dennoch habe ich mich eine Ewigkeit davor gedrückt jerks. Anzuschauen. Ein Grund dafür könnte sein, dass diese Serie nicht mainstreamhaft auf Netflix oder Amazon Prime angeschaut werden kann, sie ist nämlich nur auf Maxdome und Joyne zu sehen, mit denen ich nicht wirklich etwas zu tun habe. Ein weiterer Grund, warum ich diese Serie nicht sofort angefangen habe zu schauen ist, dass diese Serie eine deutsche Produktion ist und ich kein Fan von ,,deutschen“ Serien und Filmen bin. Als ich mich dann doch entschied, die Serie anzufangen, entschied ich mich für Joyne, da diese eine kostenfreie Streamingvariante bietet.

Dienstag, 1. Oktober 2019

Copserie mal anders – Brooklyn Nine Nine

von Anja Kurasov
“Kelly and I hit the park, went for a long walk, fell asleep watching TV.” “Ah, sounds like a fun weekend with Kelly.”
“Sooo… Kelly… is that Scully’s wife or his dog?“
Die sogenannten „cold opens“ sind Teil jeder Folge von Brooklyn Nine Nine: ein Gag, der zu Beginn der Folge vor dem Intro gezeigt wird. So ist einer dieser „cold opens“ eine Szene, in der Scully über seine Kelly redet – der Rest des Reviers fragt sich wegen seinen sehr ambivalenten Aussagen jedoch, ob Kelly seine Hündin oder seine Frau ist. Einer nach dem anderen stellt Scully eine weitere Frage über Kelly, worauf die Antworten von Scully immer noch zu wenig Information über die Spezies von Kelly bieten. Nachdem Jake ihn direkt fragt wer Kelly nun eigentlich ist, Hündin oder Ehefrau, ist  Scully beleidigt, frägt „How could you ask me that?“, und verlässt den Raum. Das „cold open“ bringt einen somit schon zu Beginn der Folge zum Lachen und macht Lust, die Serie weiterzuschauen. Dem Zuschauer wird bereits zu Beginn die Art des Humors vorgestellt, damit sich dieser dafür oder dagegen entscheiden kann, die Serie zu schauen.

Donnerstag, 26. September 2019

Was ich über ALF sagen wollte

von Paul Völkl
Für die Vorbereitung einer Hausarbeit habe ich mich in den letzten Wochen intensiv mit der 80er-Jahre Sitcom ALF auseinandergesetzt. Der Außerirdische Alf, der in der gleichnamigen Serie mit seinem Raumschiff auf die Erde, genauer gesagt in die Garage der Familie Tanner, abstürzt und dort fortan, versteckt vor der Öffentlichkeit, lebt, war der erste Fernsehheld meiner Kindheit. Auch später sollte mich das haarige Alien mit der großen Nase nicht loslassen, mit 16 Jahren kaufte ich mir alle Staffeln der Serie auf DVD (weshalb ich heute auch nicht auf Amazon Prime oder die gelegentlichen Reruns der Serie angewiesen bin) und schaute sie mit Begeisterung. Doch die akademische Beschäftigung mit ALF sollte mein Bild der Serie stark in Frage stellen.

Donnerstag, 23. November 2017

Mehr als nur Putzen - Der Tatortreiniger

von Lara Kleinkauf

Längst sind Polizei und Spurensicherung zu Hause, wenn der Tatortreiniger anrückt und für den Rest zuständig ist. Blut wegwischen, Überreste entfernen – alles kein Problem für Gebäudereiniger Schotty. Wenn da nicht die Angehörigen der Verstorbenen wären. Seit 5 Jahren versucht Bjarne Mädel – auch bekannt aus Stromberg - als Heiko alias „Schotty“ bei seinen Aufträgen als Spurenbeseitiger von Morden oder Suiziden einfach nur seinem Job nachzugehen, damit er sich nach Feierabend mit einem kühlen Bier beim aktuellen HSV-Spiel gemütlich auf dem Sofa entspannen kann. Doch auch in der mittlerweile sechsten Staffel des „Tatortreinigers“ funken ihm immer wieder die Angehörigen der Verstorbenen dazwischen, für die er entweder den Seelsorger spielen muss oder die ihn regelmäßig in skurrile Situation mit hineinziehen.

Dienstag, 21. November 2017

We are (Modern) Family!

Von Susanne Rieger 

Sitcoms über Liebe und Freundschaft, wie How I met your mother, The big bang theory, Friends, etc. gibt es wie Sand am Meer. Wer also -verständlicherweise- auf der Suche nach einer Unterhaltungsserie mit anderem Themengebiet ist, ist bei Modern Family genau richtig: Die seit 2009 laufende halbstündige amerikanische Sitcom erzählt die Geschichte dreier Familien, die miteinander verwandt sind, aber unterschiedlicher nicht sein könnten. Da gibt es zum einen die klassische Familie, bestehend aus Vater, Mutter und drei Kindern, zum anderen das homosexuelle Paar samt adoptierter asiatischer Tochter und dann noch den alten, reichen Mann mit seiner zweiten, sehr viel jüngeren, hübschen Frau aus Kolumbien, die einen Sohn aus erster Ehe hat. Verständlich, dass diese Anzahl an Familienkonstellationen viel Schauplatz für alle möglichen Dramen bietet. Neben Konflikten, die sich durch die ganze Serie ziehen, wie dem Schwiegersohn, der von seinem Schwiegervater gemocht werden will, der wiederum die Homosexualität seines Sohnes nicht ganz akzeptieren will, usw., ereignen sich in jeder Folge Familienprobleme oder Streitigkeiten. So wird beispielsweise einmal die älteste Tochter Haley, die dafür bekannt ist, ihr Leben nicht auf die Reihe zu bekommen, von ihrer Familie vermisst, da sie über ihr Handy nicht erreichbar ist. Eine Folge lang versuchen die Verwandten zu rekonstruieren, was mit ihr passiert sein könnte, mit dem Ergebnis, sie habe wohl in Vegas den Babysitter ihres Onkles geheiratet (ja, ihr Onkel ist noch ein Baby - wie gesagt, die Familienverhältnisse sind kompliziert). Nachdem alle angemessen in Panik ausgebrochen sind, erscheint Haley auf einmal in der Küche - es stellt sich raus, sie hat lediglich geschlafen und ihr Handy nicht gehört. Für solche Aktionen muss man die Charaktere einfach lieb gewinnen. Zugegeben - sie sind von stereotypischen Klischees geradezu beladen. Da wären der schwule Unsportliche, die schwule Dramaqueen, die temperamentvolle Latina, die hübsche, aber faule Tochter, die unscheinbare, aber kluge Tochter usw. Aber wie man weiß, leben Sitcoms von klischeehaften Besetzungen (man siehe Jennifer Aniston als hübsche, verwöhnte Rachel in „Friends“ oder Jim Parsons als der hochintelligente, aber Menschen gegenüber abweisende Sheldon in „The big bang theory“). Das muss auch nicht schlecht sein, solange die Besetzung richtig gewählt ist. So überzeugt Phil Dunphy als selbsternannter „cool dad“, der sich wahrscheinlich etwas mehr um die Erziehung seiner Kinder als um seine Magierkünste kümmern sollte, genauso wie Manny, der noch in die Grundschule geht, aber geistig schon viel reifer ist. So trinkt er beispielweise Espresso, nicht wegen des Geschmacks, sondern einfach um älter zu wirken, liest Erwachsenenliteratur und schreibt Liebesgedichte an seine Mitschülerinnen. 
Wem das klassische Sitcom-Format nicht gefällt, kann sich freuen: Modern Family ist eine Mockumentary, also eine fiktionale Dokumentation. Das heißt, die Kamera begleitet die Familien in ihrem Alltag, die zwischendurch immer wieder, auf einem Sofa oder Stuhl sitzend, dem Zuschauer ihre Gefühle beschreiben. Das erspart uns zum Glück auch das eingeblendete Gelächter, das wir aus den meisten Sitcoms kennen.
Es ist ein kleiner Dämpfer, wenn man erfährt, dass vor Beginn der 4.Staffel ein Teil des Cast die Produktionsfirma verklagt hat, um mehr Gehalt pro Folge zu bekommen. Grund dafür war, dass Ed O‘Neill (in seiner Rolle der Familienvater Jay Pritchett) aufgrund seiner Bekanntheit zu Beginn der Serie den besten Vertrag mit einem Gehalt von 100.000 US-Dollar pro Episode bekam. Im Gegensatz dazu verdiente der Rest 65.000 US-Dollar. Unter dem Vorwand, die Höchstvertragsdauer sei überschritten, reichte ein Teil des Casts Klage ein und einigte sich anschließend auf eine Erhöhung des Gehalts auf 17.000-18.000 US-Dollar pro Folge. Inzwischen sind die Gehälter weiterhin gestiegen und wir als Zuschauer können uns darüber freuen, da das, wie uns ABC im Mai mitteilte, eine Verlängerung der Serie um eine 9. und 10. Staffel bedeutet.

Montag, 13. November 2017

New Girl: Der 'Clash of Characters'

von Sophia Lattermann 

Strahlende blaue Augen, üppige braune Locken, eine nerdige Brille und einen Hang zur Dramatik und zum spontanen Singen - das ist Jess. Optimistisch, aufgedreht und ein bisschen eigen präsentiert sich die weibliche Hauptfigur der Sitcom New Girl und spielt sich mit einer Mischung aus zauberhaft und ulkig in die Herzen der Fans. Die Figur Jessica Day, kurz „Jess“, gespielt von der schon aus „500 Days of Summer“ bekannten Zooey Deschanel, zieht, nachdem sie ihren langjährigen Partner Spencer beim Betrügen erwischt hat, Hals über Kopf in ein neues Heim. Die Grundschullehrerin findet Unterschlupf in einer Wohngemeinschaft im Viertel Downtown in Los Angeles. Dort trifft sie auf mindestens genauso verrückte Mitbewohner mit eigenen Macken. Ein chaotisches Zusammenleben ist vorprogrammiert.  

Multikulti Karambolage: Türkisch für Anfänger

von Anna Lančava 

Die auf 52 Episoden aufgeteilte Familien- und Comedyserie der ARD Türkisch für Anfänger wurde 2004 erstmals ausstrahlt. Sie dient als Vorlage für den gleichnamigen 2012 erschienen Kinofilm, der die Handlung vor einer anderen Kulisse, aber mit gleichbesetzten Rollen, neu startet. In der Serie steht die Problematik der neu entstandenen Multkulti-Family von Doris Schneider (Anna Stieblich) und Metin Öztürk (Adnan Maral) im Vordergrund, da das frischverliebte Paar zusammenziehen möchte. Beide Alleinerziehende Elternteile von jeweils zwei pubertierenden Teenagern: Lena (Josephine Preuß) und Nils (Emil Reinke) vs. Yağmur (Pegah Ferydoni) und Cem (Elyas M‘Barek)- und so unterschiedlich wie die Namen bereits klingen, genauso so groß sind die kulturellen Kontraste innerhalb dieser Konstellation. 

Dienstag, 12. September 2017

Die Mutter aller Sitcoms: Friends

von Marie Lorenz


Die Serie Friends bot zehn Jahre Anlass zum Lachen, Weinen und manchmal beides gleichzeitig. 1994 wurde die erste Folge in den USA ausgestrahlt und noch heute gilt sie als eine der besten Sitcoms aller Zeiten.

Mittwoch, 6. September 2017

Louie – mehr als Comedy

von Denis Tambic 

Er ist Ende 40, geschieden, und lebt in einer kleinen Wohnung in New York. Von Beruf ist er Stand-up-Comedian und er ist dabei relativ erfolgreich. Seine beiden Töchter, die er nur ein paar Tage die Woche sieht, liegen ihm sehr am Herzen. Sein Name ist Louis C.K., und die nach ihm betitelte Sendung Louie, die seit 2010 auf dem amerikanischen Sender FX und inzwischen auch auf U.S. Netflix gesendet wird, zeigt fiktive Momente aus seinem Leben.

The Fresh Prince of Bel-Air – Mehr als nur ein Ohrwurm

von Anita Raithel 

“Now, this is a story all about how my life got flipped-turned upside down. And I'd like to take a minute, just sit right there, I'll tell you how I became the prince of a town called Bel-Air...“

In Philadelphia geboren und nun von seiner Mutter aus Angst in die reiche Familie seiner Verwandtschaft geschickt, weil es in der Nachbarschaft Ärger mit „a couple of guys, that were up to no good“ gab. Der afroamerikanische William Smith landet mit seiner coolen und lässigen Art im snobistischen Haus seiner Tante Vivian und seinem Onkel Philip Banks. Dort treffen zwei Welten aufeinander: Gechillt und lässig stößt auf naiv, verwöhnt und arrogant, Slang trifft auf Wort- und Satzbaubedachtsamkeit, arm begegnet reich und nun versuchen zwei Lebensarten in einem Haus miteinander klar zu kommen. 

Montag, 4. September 2017

The Big Bang Theory. Der Knall bleibt aus.

von Patrick Farkas 

Kein Entkommen! Egal zu welcher Zeit man auf Prosieben „unterwegs ist“. Ob am Morgen oder am Abend. Einmal falsch abgebogen, ein kurzer Blick nach links oder rechts, die Werbepause nur ein wenig verschlafen - schon lauern sie einem auf. Könnte der Beginn einer Walking Dead Fernseh-Kritik sein, doch die Rede ist in diesem Fall von der Nerdclique aus The Big Bang Theory, die mittlerweile eigentlich jeder kennen dürfte, da Prosieben uns gefühlte 24/7 mit Folgen der Sitcom versorgt. 

With a little help from my FRIENDS. Ein Sitcom mit Kultstatus



von Franziska Kränzler

Schon die Beatles wussten, dass nahezu alle Herausforderungen im Leben mit etwas Unterstützung von Freunden bewältigt werden können. Genau diese Grundidee machten sich auch die Macher der Sitcom Friends zu Nutze und sie somit zu einer der erfolgreichsten Serien aller Zeiten und Vorbild für viele weitere Sitcoms. Durchschnittlich saßen pro Episode 20 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Die erste Folge von Friends, die vom amerikanischen Sender NBC produziert wurde,  flimmerte 1994 in Amerika über den Bildschirm und kam zwei Jahre später auch ins deutsche Fernsehen. Nach insgesamt 5192 Minuten Laufzeit war nach zehn überaus erfolgreichen Jahren 2004 Schluss mit der Serie und zum Abschied verzeichnete sie in den USA noch einmal einen Rekord-Zuschauerwert von 51 Millionen.

Montag, 31. Juli 2017

Friends – Das sympathischste Sechserpack im Fernsehen der 90er


von Kristina Neumüller

Sechs Freunde, viele Probleme, noch mehr Fettnäpfchen und jede Menge Spaß für die Zuschauer! Friends heißt die erfolgreichste US-amerikanische Sitcom der Neunziger, die von 1994 bis 2004 produziert wurde.  
Die Serie behandelt die Themen Liebe, Beziehungen, Sex, Freundschaft, Familie, Karrieren und viele weitere. Man begleitet die New Yorker Clique auf ihrem Weg, auf dem sie als junge Menschen viel erleben und an sich wachsen und erwachsen werden.

Donnerstag, 20. Juli 2017

How I Met Your Mother - Die Liebe des Lebens, Freundschaft und andere ganz große Gefühle


von Lena Jung

„Das ist das Lustige am Schicksal: es passiert, ob du es geplant hast oder nicht“, ein Slogan des Hauptdarstellers Ted, der sich durch die komplette Serie „How I Met Your Mother“ zieht, kurz bevor er sagt: „(…) weil das ist die wahre Geschichte wie ich eure Tante Robin traf.“ – Ein Ereignis, das sich wirklich durch die ganze Serie zieht.
Knapp sechs Jahre lang konnten die deutschen Zuschauer auf Pro7 Ted Mosby, Marshall Eriksen, Lily Aldrin, Robin Scherbatsky und Barney Stinson zusehen, wie sie alltägliche Probleme wie Job, Freundschaft und vor allem in der Liebe zu bewältigen versuchen.
Ted ist einer der fünf Hauptpersonen der Serie, der im Jahr 2030 seinen beiden Kindern die Geschichte erzählt, wie er ihre Mutter kennengelernt hat. Dabei berichtet er von den Erlebnissen seiner besten Jahre mit seinen Freunden.

Montag, 2. März 2015

“How I met your Mother” – eine legendäre Serie

von Sebastian Schwarzweller


Die Ausstrahlung der letzten Folge von „How I met your mother“ liegt nun schon einige Zeit zurück, die englische Originalversion wurde am 31. März 2014 ausgestrahlt, im Deutschen debütierte „Last forever Pt. I+II“, oder „Das Gelöbnis“& die Liebe meines Lebens“, wie die Folgen im Deutschen betitelt waren, am 27. August desselben Jahres. Knapp sechs Jahre lang hatte die Serie in neun Staffeln die deutschsprachigen Zuschauer auf Pro7 begleitet. Innerhalb dieser Zeit konnte die Serie ihre Zuschauer von durchschnittlich 0,5 Millionen bei der ersten Staffel auf bis zu 1,5 Millionen bei der neunten verdreifachen – im  Rahmen einer Erstausstrahlung eine beeindruckende Leistung, und sieht man sich die Einschaltquoten bei der „Zielgruppe“ der Serie an, verstärkt sich dieser Eindruck noch. Zu diesen Zahlen kann man nun noch – seien wir ehrlich, die englische Originalversion ist eben besser – einen vermutlich blühenden „Schwarzmarkt“ an illegalen Internetguckern rechnen, und man hat, vorsichtig geschätzt, eine Serie, die einer von vier Jugendlichen im Alter von 16-25 Jahren zumindest in Teilen gesehen hat.

Die Nanny – eine Wohlfühl-Sitcom


von Sina Wittenzellner

Eine Frau in den Dreißigern, die durch toupierte Haare, zu viel Make Up und knappe Röcke auffällt,  wird das Kindermädchen von drei konservativ erzogenen Geschwistern. Das erscheint zwar sehr paradox, stellt aber die Grundlage und damit auch den Charme der US-amerikanischen Sitcom „Die Nanny“ dar. Diese wurde in den neunziger Jahren unter anderem von Fran Drescher kreiert, welche selbst die Hauptrolle spielt.  
New York - Nachdem sie ihren Job als Verkäuferin in einem Brautmodengeschäft verloren hat, arbeitet Fran Fine als Hausiererin für Kosmetikartikel. Dabei trifft sie auf Maxwell Sheffield, der nach dem Tod seiner Frau auf der Suche nach einer passenden Erzieherin für seine Kinder ist.