TV Kultur und Kritik
ist im Rahmen einer Übung im Fach Medienwissenschaft an der Universität Regensburg entstanden. Der Blog versammelt Kritiken zu den unterschiedlichsten Facetten der Fernsehkultur, die von arte (Breaking Bad) bis RTLII (Die Geissens) reicht. Ziel ist es eine Kritik zu etablieren, die dem Wesen, der Rezeption und der Faszination für das Format gerecht wird. Wir sind offen für Beiträge, die die Auseinandersetzung mit dem Fernsehen erweitern.

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Donnerstag, 10. Oktober 2019

„Wie kommen eigentlich die Streifen in die Zahnpasta?“ (Die Sendung mit der Maus)

von Alisa Maintok
Das fragte mich mein Freund vor einigen Tagen. Zu meinem eigenen Erstaunen konnte ich es ihm sogar beantworten. Und zwar nicht, weil ich mich so für Mundhygiene interessiere, sondern weil ich im Alter von 6-12 Jahren sonntags um 11.30 Uhr den Kinderkanal einschaltete und mir die Lach-und Sachgeschichten der Sendung mit der Maus ansah.

Montag, 23. September 2019

Paw Patrol und Super Wings und Greta Thunberg

von Herbert Schwaab
Serienzuschauer sind wie kleine Kinder, die immer wieder dieselben Geschichten hören wollen, sagt der Semiotiker, Kulturwissenschaftler und Bestsellerautor Umberto Eco. Daher wundert es nicht, dass Serien für kleine Kinder noch offensichtlicher von Wiederholung bestimmt sind.

Donnerstag, 23. November 2017

Vielen Dank für die Blumen - Tom und Jerry

Von Lara Kleinkauf 

„Vielen Dank für die Blumen, vielen Dank wie lieb von dir“ - Und schon summt man im Kopf die Melodie von Udo Jürgens bekanntesten Lied, während man im Kopf Tom & Jerry in einem tobenden Katz-und-Maus-Spiel durchs Haus jagen sieht. Ganze Genrationen sind mit der 1940 erstmals ausgestrahlten US-amerikanischen Zeichentrickserie aufgewachsen, in der sich Kater Tom und Hausmaus Jerry immer wieder neue fiese Streiche ausdenken, um sich gegenseitig eins auszuwischen. Sprechen tun die Zeichentrickfiguren allerdings nicht – Es sei denn es kommt ein Mensch dazu, von denen allerdings nicht mehr als die untere Körperhälfte zu sehen ist. Dafür wird zusätzlich zur ausdrucksstarken musikalischen Hinterlegung, das Geschehen meist aus Jerry Perspektive von einer Stimme aus dem Off kommentiert. 
Seit ihrer Erstaustrahlung gewann die Serie des Metro-Goldwinn-Mayer-Trickfilmstudios (MGM) weltweit schnell an Beliebtheit, woraufhin die Regisseure Hanna und Josep Barbera bis 1957 über hundert Folgen für das Kino produzierten.

Montag, 17. Juli 2017

Fernsehen für Jedermann - Niemals "aus die Maus"

von Luisa Albrecht



Sonntag morgens 11:30. Die ganze Familie versammelt sich im Wohnzimmer vor dem Fernseher. "Hallo Maus-Fans!" Auf dem Bildschirm schaut hinter einem Busch ein etwas dicklicher, munter dreinschauender Mann hervor – natürlich – in einem grünen Pullover. Und jedes Mal dieselbe Frage neben mir vom Sofa: "Mensch, hat der denn keinen anderen Pullover daheim?" Der grüne Pullover - ein Markenzeichen, das wirklich fast jeder wiedererkennt. Ein Bild, dass auch ich noch aus meiner Kindheit im Kopf habe oder auch direkt vor meinen Augen - denn die Sendung mit der Maus wird einfach niemals out. Seit 1971 hat die Maus schon mehreren Generationen die Welt erklärt. Die Sendung wurde seitdem mehrmals national und international ausgezeichnet und gilt als eine der erfolgreichsten Kindersendungen des deutschen Fernsehens. Aber genug mit den Fakten und zurück ins Wohnzimmer, denn heute soll ja noch so einiges gelernt werden. Nachdem Christoph Biemann – der Mann im grünen Pullover – genau analysiert hat, was alles im Frühling im Garten blüht, wird uns im Vorspann erzählt, was uns heute alles so an "Lach- und Sachgeschichten" erwartet.

Mittwoch, 14. Juni 2017

Fernsehen im Laa Laa Land: Die Teletubbies kehren zurück

 
Die Tiddlytubbies (https://www.tag24.de/nachrichten/nachwuchs-babys-teletubbies-kika-erfurt-tiddlytubbies-234898)

Von Herbert Schwaab 

Eine Sonne geht über einer grünen Hügellandschaft auf, ein Baby lacht uns aus der Sonne an, die Kamera fliegt über die grünen Wiesen und bunten Blumen hinweg auf eine kleine Erhebung mit einem Höhleneingang zu, aus der vier Wesen springen: Tinky-Winky, Dipsy, Laa-Laa und Po. Wir kehren zurück ins Teletubby-Land, mit neuen Folgen, die von der BBC seit 2015 produziert wurden und die seit 2017 auf KiKA auch in Deutschland ausgestrahlt werden. 
Die Teletubbies verständigen sich in einer Kindersprache, sie haben keine Aufgaben und leben in einem vom Spielen, Tanzen, Feiern bestimmten Reich, das so typisch ist für viele Formate, die sich an die kleinsten Zuschauer richten.